Das tantrische Prinzip der universellen Einheit.

In Hinduismus und Tantra symbolisiert Shiva das höchste Sein, das höchste Bewusstsein und die ultimative Realität. Er ist die Quelle allen Wissens und des reinen Bewusstseins, der Lehrer von Yoga und der höchste Guru. Shakti ist die Verkörperung der göttlichen weiblichen Energie, der Schöpferkraft und der treibenden Kraft hinter allem, was erschaffen wurde.

Shiva repräsentiert den Himmel und Shakti die Erde, Shiva ist der Mann und Shakti die Frau. Im Tantra werden Shiva und Shakti oft als zwei Seiten derselben Medaille betrachtet, wobei Shakti die kreative, aktive und dynamische Seite der Gottheit darstellt und Shiva die stille, passive und kontemplative Seite.

Das Universum befindet sich nur im Gleichgewicht, wenn das Zusammenspiel zwischen Shiva und Shakti im Einklang ist.

In der hinduistischen Tradition, die die Vereinigung von Shiva und Shakti beschreibt, wird diese Vereinigung oft als transzendentale, spirituelle und meditative Erfahrung verstanden. Es geht darum, die Dualität von männlicher und weiblicher Energie aufzulösen und in einen Zustand des Bewusstseins einzutreten, in dem es keine Unterscheidung zwischen männlich und weiblich mehr gibt.

Das Shiva-Shakti-Prinzip

In dieser Hinsicht kann die Vereinigung von Shiva und Shakti auch als ein Zustand verstanden werden, in dem es darum geht, die Trennung zu überwinden und in einen transzendenten Raum einzutreten, der jenseits der Sexualität liegt.

In einigen Betrachtungen der Vereinigung von Shiva und Shakti wird betont, dass die Vereinigung dieser göttlichen maskulinen und femininen Energien, das Bewusstsein erhöht und die Schwingungen des Körpers und Geistes anhebt und somit das Potenzial besitzt, die höchste spirituelle Erfahrung zu erreichen, die zur Erleuchtung führen kann.

Zusammen symbolisieren sie die Einheit des männlichen und weiblichen Prinzips und das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang.